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Händewaschen hält gesund

04.05.2016

Wer sich die Hände richtig wäscht, verhindert Krankheiten bei sich und bei anderen. Zum heutigen internationalen Tag der Händehygiene erklärt der Landesapothekerverband (LAV) Baden-Württemberg, wie die Handhygiene bei Groß und Klein noch effektiver wird. Beim Händewaschen spielt auch die Zeit am Waschbecken eine große Rolle – wer sich die Hände zu kurz wäscht, trägt ansteckende Bakterien und Viren weiter.

Wie man sich richtig die Hände wäscht, erklären Apotheker.
Zweimal hintereinander das Ständchen "Happy Birthday" summen - so lange sollte man sich beim Händewaschen Zeit lassen.
© Herby ( Herbert ) Me - Fotolia

Egal, ob Erkältungen oder Magen-Darm-Erkrankungen: Wer sich und seine Familie vor Ansteckungen schützen will, sollte vor allem die Handhygiene im Auge behalten. „Mit unseren Händen fassen wir jeden Tag viele Dinge an – vom Wechselgeld über Türklinken und Haltegriffe bis hin zum Händeschütteln zur Begrüßung. Auch unsere Smartphones und Tablets, die wir ständig bedienen, sind wahre Keimschleudern“, erklärt Christoph Gulde, Vizepräsident des LAV Baden-Württemberg. Allein regelmäßiges Händewaschen reduziere die Keimquote auf ein Tausendstel, so Gulde.

Die richtige Technik ist jedoch entscheidend: „Händewaschen heißt, ich befeuchte meine Hände vollkommen bis zum Handgelenk. Danach nehme ich Seife, wasche meine Handinnenflächen, beide Handrücken und ich wasche mit verschränkten Fingern die Zwischenräume zwischen den Fingern. Nicht vergessen werden sollten anschließend die beiden Daumen, die Fingerkuppen und die Nägel. Erst danach spüle ich die Seife komplett wieder ab. Dieser Vorgang soll 20 bis 30 Sekunden dauern. Erst dann sind die Hände wirklich sauber gewaschen", erklärt Gulde. Die Weltgesundheitsorganisation rät auf ihrer Seite, dass man zweimal das Lied „Happy Birthday“ summen soll, um die richtige Dauer fürs Händewaschen zu stoppen.

Wer lange genug und mit der richtigen Technik seine Hände wäscht, der muss gar nicht auf spezielle, desinfizierende Seifen oder Reinigungstücher zurückgreifen. "Zur Desinfektion würde ich wirklich nur greifen, wenn in der Familie beispielsweise das aggressive Noro-Virus mit Durchfall und Erbrechen grassiert", so Apotheker Gulde. Wenn dies der Fall ist, dann können die Hände nach der Handwäsche desinfiziert werden. Das Desinfektionsmittel wird dazu in ausreichender Menge in die Hand genommen, alle Bewegungen vom Händewaschen werden ausgiebig wiederholt. Dabei sollen die Hände mindestens eine halbe Minute an der Luft trocknen. Bei manchen Produkten empfiehlt der Hersteller sogar eine längere Einwirkzeit.

LAV Baden-Württemberg/NK

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